Valentinas Homepage

Valentinas Tagebuch

Dienstag, Juli 31, 2007

Urlaub in Sardinien




Valentinas zweiter Urlaub führte sie nach Sardinien. Kurz entschlossen haben wir 4 Tage vor Abflug Hotel, Flug und Mietwagen in Nordsardinien gebucht und die rasche Entscheidung für das Reiseziel hat sich als richtig erwiesen.

Das grosse Abenteuer begann schon mit dem Reisestart in Innsbruck, nachdem Valentina einige Tage zuvor mit ihrer Kindergruppe einen "Ausflug" zum Flughafen gemacht hatte, war sie im Flugzeuge-Schaun schon versiert und hat ihrem Opa, der uns hingebracht hat, begeistert alles gezeigt. Sie hat auch gespannt auf "unser" gelb-lila Flugzeug (wir sind mit Welcome-Air geflogen) gewartet und war ganz aufgeregt beim Einsteigen, da sie (gerade) schon 2 Jahre alt war, hatte sie auch einen eigenen Sitzplatz, wobei ich sie dann doch auf den Schoss genommen habe. Das Starten hat sie nicht beeindruckt, leider hatte sie beim Landen arge Ohrenschmerzen und hat viel geweint, auch Trinken half nichts und so war es besonders blöd, dass unser Flug via Nizza ging, sodass sie gleich 2 Landungen durchstehen musste. Insgesamt war die ganze Reise und Aufregung etwas zuviel für sie, vor allem weil Valentina auch ihren Mittagsschlaf ausgelassen hat und so war sie total müde und grantig, als wir endlich im Mietwagen sassen, um von Olbia zu unserem Hotel zu fahren. Die knapp 60 km lange Strecke erwies sich als enge Kurvenstraße und so waren wir 1 1/2 Stunden mit brüllendem Kind am Rande des Nervenzusammenbruchs unterwegs, noch dazu wurde mir von den vielen Kurven und dem gleichzeitigen Valentina-Beruhigen total schlecht, die dadurch bedingten Zwangsstopps haben die Fahrt auch nicht gerade verkürzt. Diese Fahrt war allerdings das einig Negative an diesem Urlaub, gleich nach der Ankunft in unserem schönen Hotel ging es positiv (nämlich mit dem super 4 gängigen Abendessen) los. Valentina konnte dann endlich richtig schlafen und so waren wir alle am nächsten Morgen ausgeschlafen und fit zum SCHWIMMEN.

Das war überhaupt das Motto des Urlaubs - das Hotel hatte nicht nur einen schönen sauberen Privatstrand am türkisblauen, glasklaren Meer sondern eine traumhafte Poolanlage, die es Valentina total angetan hatte. Wir sind dort nie ohne ausgiebiges Schwimmen vorbeigekommen, Valentina ist begeistert hineingelaufen, geschwommen und gesprungen und kaum war sie nach einer kleinen Pause ausgeruht, wolle sie wieder in ihr "Schwimmbad". Ins Meer hat sie sich nach anfänglichem Respekt auch immer mehr hineingetraut, zu Beginn wollte sie nur ohne Wasserberührung Sandburgen bauen, aber bald fand sie die Wellen auch interessant ("Welle komm her" - im Jackie-Befehlston!)- dazu gibt's auch einen kleinen Film. Nachdem einige kleine Kinder am Strand waren, gab es auch immer Spielkameraden zu finden, allerdings sprachen die alle Italienisch, was Valentina doch sehr verwirrt hat ("Mama, was sagt der???"). Überhaupt kannte uns - oder besser Valentina - bald das halbe Hotel, weil unsere fröhliche Kleine jeden, den sie begegnet hat, mit einem lauten "Halloo" begrüsst hat, nach 2 - 3 Tagen hat jeder zweite mit "Ciao Valentina" geantwortet, wir haben ein sehr kontaktfreudiges Kind!

Zu Mittag war Valentina vom vielen Schwimmen/Sandspielen total müde und verlangte von selbst ins "Wohnzimmer" (sie meinte unser Hotelzimmer) zu gehen, wo sie in ihren Kinderwagen kletterte um sofort einzuschlafen. Wir nutzten einige Male ihr Mittagsschläfchen um sie ins Auto zu verfrachten und eine Fahrt zu machen - nach der Anfahrts-Erfahrung wollten wir ihr (und uns) im wachen Zustand keine längeren Kurvenfahrten in der Hitze mehr zumuten. Wir fuhren so einmal ins Landesinnere nach Tempio, eine historische Stadt aus Granit inmitten von Korkeichenwäldern, einmal die schöne Küste entlang nach Isola Rossa, einem netten Küstendorf und noch zwei mal in die nähere Umgebung. Auf der Rückfahrt war Valentina dann immer wach, aber das war ok für sie.

Wir haben es auch einmal zu einem relativ einsamen Strand
geschafft, aber mit den vielen Sachen, die wir da mitzuschleppen hatten war es insgesamt bequemer, bei unserem Hotel zu bleiben und Valentina war sowieso bei ihrem Schwimmbad am glücklichsten. Am Nachmittag stand dann also wieder Strand/Schwimmen am Programm und bald hatten wir uns für's Abendessen fertig zu machen. Das war, wie schon erwähnt, fabelhaft, nur leider erst um 20.00 Uhr, sodass Valentina schon einige Male zuvor im Kinderwagen eingeschlafen ist. Ich habe mir im Urlaub deshalb auch viele Sorgen gemacht, einfach weil sie wenig gegessen hat weil ich ihr im Hotel nicht eigenständig ihre Mahlzeiten herrichten konnte. Sie hat aber nie über Hunger geklagt (macht sie schon im Fall des Falles) und hatte nach dem Urlaub auch nichts abgenommen, also scheint es nicht viel ausgemacht zu haben.

Wenn Valentina nicht beim Abendessen schon eingeschlafen war, dann hatten wir es dafür turbulent. Sie war so lustig und aufgedreht, dass an ein halbwegs ruhiges Abendessen natürlich nicht zu denken war - entweder Markus oder ich waren damit beschäftigt, unserer wegrennenden, allen Leuten "Hallo" zurufenden Tochter nachzulaufen, viel sind wir nicht gemeinsam am Tisch gesessen. Valentina hat einen eigenen Kindersitz bekommen und hatte auch immer einen schön gedeckten Platz - mit Stielglas etc - aber das konnte sie nur kurze Zeit am Tisch halten. Ergebnis dieser Abende war, das wir alle nach dem Abendessen todmüde waren und so die ganze Familie gemeinsam um ca. 22 Uhr erschöpft eingeschlafen ist. Zu erwähnen ist noch, das wir genau in der Zeit der extremen Hitzewelle hier in Österreich in Sardinien waren, dort waren die Temparaturen warm aber nicht so heiss wie hier, auch nachts sind wir gut ohne die Klimaanlage ausgekommen, weil der Wind vom Meer fein gekühlt hat, so haben wir alle gut geschlafen.

Die Heimreise gestaltete sich weitaus weniger stapaziös als die Anreise, auch wenn Valentina beim Landen wieder Schmerzen hatte. Am Flughafen wurden wir von ihrem Opa abgeholt und Valentina konnte gleich wieder mit Jackie spielen. Sie spricht jetzt davon, dass sie wieder in "Urlaub fahren" möchte, vor allem das Schwimmen und das Meer sind ihr bisher noch in Erinnerung geblieben - und das Mietauto! Unsere kleine Automarken-Spezialistin mochte nämlich den Renault Mégane, den wir geliehen hatten besonders gerne (lieber als ihr "Puntole" daheim) und wenn wir jetzt auf der Strasse einen Renault sehen, schreit sie immer begeistert "mein Renault"!

Mein Fazit ist, dass Sardinien wirklich ein sehr schönes (Bade-)Urlaubsziel ist, das Meer ist so sauber und schön wie ich es am Mittelmeer bislang nie erlebt habe, das Essen ist italienisch = sehr gut und alle, zB. Hotelangestellte sind sehr kinderlieb. Ein Sandstrand ist mit Kind ideal, ein Pool zusätzlich ist auch fein, dafür ein Hotel an sich nicht so - ein Appartment mit Kochgelegenheit wäre besser. Die Anreise nach Sardinien dauert trotz direkter Flugmöglichkeit von Innsbruck aus doch einen guten halben Tag, um das Mietauto zu sparen wäre die Möglichkeit mit der Fähre durchaus zu überlegen. Valentina hat die Abwechslung gut gefallen und sie hatte keine Umstellungsprobleme, weder im noch nach dem Urlaub - und als Eltern bleibt nur die Erkenntnis, das man zur Erholung nach einer Woche Urlaub mit Kind noch eine Woche ohne brauchen könnte.

Montag, Juli 09, 2007

2. Geburtstag!


Am vergangenen Wochenende haben wir Valentinas zweiten Geburtstag gefeiert. Begonnen hat es schon am Freitag, da war in der Kindergruppe Rasselbande eine kleine Geburtstagsfeier für sie angesagt. Ich habe Muffins gebacken und Valentina war schon sehr aufgeregt, dass sie die mitnehmen kann und hat aufgezählt, wer aller einen essen darf. Dort haben sie dann für sie ein Geburtstagslied gesungen und Valentina hat auch einen kleinen Geburtstagswichtel bekommen. Am Samstag früh - dem eigentlichen Geburtstag - ging's dann weiter. Eigentlich hätte die "Bescherung" gleich zum Frühstück als Überraschung stattfinden sollen, aber Valentina hat es - angelockt durch die durch die Glasscheibe sichtbaren Luftballons - geschafft, die Türe zum Esszimmer aufzumachen und sich so die Überraschung zu verderben. Sie hat sofort ihre neue Küche entdeckt und losgespielt, da war keine Zeit mehr zum Kerzen-Anzünden und Singen - dafür hatte sie dann keinen Sinn mehr. Die kleine Küche ist gut angekommen, wobei für Valentina offensichtlich die Hauptsensation das Holzbrot und -obst und gemüse war. Das ist nämlich jeweils aus einzelnen Teilen zuammengeklettet und kann mit dem Messer "auseinandergeschnnitten" werden - eigentlich hätte sie gar keine anderen Geschenke gebraucht, sie hat immer nur geschnitten und geschnitten, total konzentriert. Von Oma gabs dann noch ein Miniatur-Pferde-Putzkistl samt Inhalt, von der anderen Oma einen Lego Zug und - die Sensation schlechthin - von Isabelle einen Puppenwagen. Der ist natürlich jetzt Valentinas Favorit - sie kurvt g'schaftig in der Wohnung herum und fährt "Einkaufen" - praktischerweise kann sie jetzt gleich Brot und Obst in ihrer Küche besorgen. Besonders gefreut haben wir uns dann am Sonntag über den Besuch von Ijon samt seinen Eltern und Valentina hat von ihm sogar ein schönes Kleid geschenkt bekommen - also das Feiern ging gleich weiter und setzte sich dann noch am Sonntag nachmittag fort, als es bei Oma die zweite Bescherung mit noch mehr Geschenken gab. Obwohl Valentina - im Vergleich zu anderen - mangels grosser Verwandschaft etc. wahrscheinlich eh wenig Geschenke bekommen hat, kommt es mir wieder wie die totale Geschenkeflut vor, die ganze Wohnung ist voll mit Spielzeug.

Ich hatte heuer schon den Eindruck, dass Valentina ganz viel vom Geburtstag mitbekommen hat und es sehr genossen hat, so im MIttelpunkt zu stehen. Sie ist jetzt schon ein so grosses und selbständiges Mädl, sie kann alleine Stiegen hinauf- und hinutergehen, sie isst und trinkt alleine und fängt langsam an, sich selbst manches aus- und anzuziehen (zumindest probiert sie's). Reden kann sie sowieso schon alles und kann schon komplizierte Dinge erzählen und richtige Gespräche führen. Mit heutigem Tag gemessen hat sie 82 cm und 9,9 kg und hat es (ungemessen) faustdick hinter den Ohren!

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